Zum Wohl der Tiere

Gegenwart und Zukunft

Vielen Tierfreunden und Mitbürgern ist die Arbeit und das Ziel des Jülicher Tierschutzvereins e.V. nicht bekannt. Deshalb möchten wir heute auf diesem Wege über unsere Tätigkeit informieren.

Der Jülicher T.S.V. e.V. ist bemüht, im Rahmen seiner Möglichkeiten jedem in Not geratenen Tier zu helfen. Hierfür stehen nur wenige aktive Mitglieder zur Verfügung, die diese Arbeiten ehrenamtlich und oft auf eigene Kosten übernehmen. Darunter ist z. B. zu verstehen .... ein verletztes Tier liegt am Straßenrand (egal ob Igel, Hund, Katze oder Fuchs und Reh) der Jülicher T.S.V. e.V. wird benachrichtigt, aktive Helfer fahren mit unserem Tiertransporter zu dem uns genannten Ort. Sollte ein aktives Mitglied in unmittelbarer Nähe wohnen, so wird des öfteren auch der Privat-PKW benutzt, um keine wertvolle Zeit zu verlieren. Je nach beschriebener Sachlage wird parallel ein Tierarzt verständigt. Sollte es sich um leichtere Verletzungen handeln, wird das Tier von unseren Helfern in die Praxis gefahren und dort behandelt. Da viele Fundtiere nach einer Kastration oder anderer OP nicht sofort wieder freigelassen oder vermittelt werden können, sind unsere Pflegestellen mehr als ausgelastet. Wir suchen dringend aktive Mithilfe und Pflegestellen. Haustiere (Hund und Katze etc.) werden vorübergehend in einer unserer freiwilligen Pflegestellen aufgenommen. Weiterhin bemühen wir uns, umgehend den Besitzer ausfindig zu machen (Meldung beim Ordnungsamt, Polizei oder Zeitungsartikel). Sollte der rechtmäßige Besitzer nicht ermittelt werden können, so sind wir bemüht, das Tier in ein neues Zuhause zu vermitteln. Wildtiere können jedoch nicht von uns in Pflege genommen werden, sondern werden dem zuständigen Forstamt gemeldet und in dessen Obhut übergehen.

Einen großen Teil unserer Arbeit beanspruchen leider immer noch zahlreiche verwilderte Hauskatzen. Um die unkontrollierte Vermehrung zu verhindern, werden diese Tiere von unseren aktiven Mitgliedern eingefangen, tierärztlich versorgt, kastriert und wieder in die Freiheit entlassen oder nach Möglichkeit (je nach Alter - ca. 8 Wochen) vermittelt.

 

Es gibt auch Anrufe "ganz anderer Art":

z. B. ... in meinem Garten sind Wildenten

oder ... auf einer Insel in der Rur steht ein Schaf

oder ... im Baum vor meinem Haus nisten 12 Eulen, in der Nacht ist der Lärm unerträglich, ich kann nicht mehr schlafen

oder ... ein Marder oder ein Frettchen stiehlt in der Nacht die Eier von Nachbars Hühnern

oder ... eine Taube sitzt schon seit gestern auf meinem Fensterbrett

 

Dann kommt die große Frage: Was soll ich tun??????????

Auch bei solchen Anrufen versuchen wir unseren Mitbürgern beratend zur Seite zu stehen oder verweisen sie an die zuständigen amtlichen Stellen (Polizei, Forstamt u.s.w.). Mit diesen Aufgaben ist die Tätigkeit des Jülicher Tierschutzvereins noch lange nicht erschöpft. Auch zur Urlaubszeit werden wir gefordert. Uns erreichen Anrufe von Polizei oder der Autobahnmeisterei, evtl. auch von Privatpersonen mit der Bitte, Fundtiere von Raststätten, Parkplätzen etc. abzuholen. Auch hier gehen wir, wie anfangs beschrieben, vor. Leider gelingt es uns nicht immer, die Besitzer ausfindig zu machen.

Daher ist es noch immer unser größtes Ziel, ein Kleintierhaus zu errichten. Hierfür hat uns die Stadt Jülich ihre Unterstützung nicht verweigert. Mit ihrer Hilfe hoffen wir, bald ein entsprechendes Grundstück zu bekommen, um mit dem Aufbau beginnen zu können. Immer mehr Tiere werden unüberlegt angeschafft (siehe unseren Hinweis unter der Tiervermittlung), ausgesetzt oder in den Tierheimen abgegeben. Wir sind überzeugt, dass auch der Tierschutz in Jülich einen sozialen Stellenwert hat. Eine eigene direkte Anlaufstelle für Fund- und Pflegetiere wäre für Mensch und Tier gleichermassen hilfreich.

Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung der Mitbürger und Tierfreunde bei unserer jetzigen und zukünftigen Arbeit.

Im Namen der Tiere bedankt sich der Jülicher Tierschutzverein.

 

Der Vorstand